Schlüsselwelt: Der Ansatzschlüssel

Schlüsselwelt: Der Ansatzschlüssel

Eiserne historische Schönheiten. Wer kennt sie nicht, die alten „antiken“ Schlüssel aus Eisen oder Messing. Sie waren aufwendig und verschnörkelt gestaltet. Eine wahre Augenweide. Und grundlegende Bestandteile bestehen noch bis heute.

Die Entstehung des Ansatzschlüssels

Besonders im Eingang des Gebäudes werden sichere Schlösser gebraucht. Während in den Innenräumen eher simplere Schlösser eingesetzt werden. Der zugehörige Schlüssel besteht lediglich aus einer recht einfachen Schließfläche, mit der die Stahlfeder im Schloss aufgehebelt werden kann.

Zu Gunsten des Schlüsseldienstes werden Schlüssel und Schloss beim Einführen nicht verbunden - eine Öffnung ist daher relativ simpel. Der Schließkanal ist zudem sehr weit und geräumig. Dies bringt den Vorteil, dass der Schließvorgang ohne große Mühe oder Kraftaufwand durchgeführt werden kann, hat aber gleichzeitig den Nachteil, dass sich der Schlüssel schnell zur anderen Seite des Schlüssellochs hindurchschieben lässt. Damit dieser Fall eben nicht eintritt und der Schlüssel genau an der richtigen Stelle im Schloss funktionieren kann, entwickelte man eine Verdickung am Bart – die Entstehung des Ansatzschlüssels.

Der richtige Ansatz

Der Ansatzschlüssel ist kein besonderer Schlüsseltyp und hat auch keine besonderen Schlösser. Er ist geprägt durch den simplen geraden Barts und das einfache Profil.

Chubb- und Buntbartschlüsselbärte sind dagegen eher geschweift oder mit Nuten. Sie gehen nur so weit ins Schloss, bis der Bart das gespielte Schlüsselloch erreicht. Hier kommt er nicht weiter.

Beim Ansatzschlüssel wird das Herausschieben des Schlüssels auf der anderen Schlossseite durch die Verdickung am Halm unterbunden - er bleibt quasi stecken. Bei alten und antiken Schlüsseln dieser Art  ist die Verdickung sehr weit hinten am Schlüssel. Wo früher verschnörkelte Griffe waren, sind heute Knoten im Design integriert.

Die Ansatzschlüssel von heute

Außergewöhnliche Ansatzschlüssel gibt es heute nur noch bei sehr alten Schlössern. Heutzutage sind Schlüsselbärte mit Nuten oder Schweifungen, welche ein weiteres Einschieben verhindern. Einige Schlüssel sind mit Haken am Bartende versehen - verhindert das Durchrutschen.